Die Metro in Amsterdam wird von der städtischen Nahverkehrsgesellschaft GVB betrieben, die auch den Verkehr der Straßenbahnen, Stadtbusse und Fähren organisiert.
In diesem Reiseführer finden Sie alle wichtige Informationen für Passagiere und praktische Tipps zur Benutzung der U-Bahn in Amsterdam.
Inhalt
Ein Großteil der Metrolinien verläuft oberirdisch. Nur im Stadtzentrum geht es unter die Erde (Bild: F.Heijnen, CC 2,0 Lieznz)
Fahrkarten im Nahverkehr von Amsterdam:
Welches Ticket passt am besten für Sie?
Ob eine Einzelfahrt per E-Purse bzw. OV Karte, Tagesticket oder „Amsterdam Travel Card“, . So können Sie schnell und einfach das passende Ticket für Ihren Amsterdam Aufenthalt finden.
Wenn Sie sich schon vorab informieren, welches Ticket am besten für Ihre Reise passt, dann spart dies Geld, Zeit und Stress vor Ort.
Unser Tipp – wenn Sie sich nicht mit dem Tarifsystem und den Fahrkartenautomaten auseinandersetzen möchten:
Die Tages- oder Mehrtageskarte der städtischen Verkehrsgesellschaft GVB ist für die meisten Besucher der Stadt die beste Wahl.
Mit dieser Karte können Sie Metro (U-Bahn), GVB Linienbusse, Straßenbahn (Tram) und Fähren während der gesamten Gültigkeitsdauer (1-7 Tage) kostenlos und unbeschränkt nutzen.
Die Karte ist für eine europäische Metropole sehr günstig. Sie kostet 2023, je nach Gültigkeitsdauer, zwischen 5,85 Euro und 9 Euro pro Tag.
Praktisch:
Sie können die Karten online vorab und ohne Aufpreis über diese deutschsprachige Webseite kaufen. So müssen Sie sich vor Ort nicht mehr mit Fahrkartenautomaten und Tarifsystemen auseinandersetzen.
Das spart Zeit und Nerven – schließlich gibt es in Amsterdam besseres zu tun …
Das Metronetz heute: Linien und Streckennetzplan
Die Amsterdamer U-Bahn (niederländisch: Amsterdamse metro), bedient Amsterdam und die umliegenden Gemeinden Diemen, Amstelveen und Ouder-Amstel. Das Metrosystem in Amsterdam ist, verglichen mit z.B. Paris oder London, relativ neu. Erst 1977 ging die erste Strecke in Betrieb.
Aktuell (Stand 2023) besteht die Metro in Amsterdam aus fünf Linien und 59 Haltestellen.
Mehr als 50 Metro-Linien in Amsterdam?
Die Nummerierung der Linien beginnt mit der 50. So erscheint das Streckennetz auf den ersten Blick komplexer als es tatsächlich ist.
Vier der fünf Linien haben Ihren Ausgangspunkt am Bahnhof Amsterdam Centraal.
Amsterdam besitzt eine moderne Metro. In den Außenbezirken der Stadt fahren die Züge oberirdisch. (Bild: travelguide.amsterdam)
Linie 50
Linie 50 verbindet den südöstlichen mit dem westlichen Bezirk der Stadt, ohne die Innenstadt zu durchqueren.
Die Linie 50 wird auch Ringlijn (Ringlinie) genannt. Sie ist die einzige Linie, die nicht über den Hauptbahnhof Amsterdam Centraal führt.
Die Endhaltestellen sind „Isolatorweg“ im Nordwesten und „Gein“ im Südwesten. Mit der Haltestelle „Bijlmer Arena“ bedient sie auch das bekannte Fußballstadion Johan-Cruyff-Arena.
Beinahe alle Haltestellen dieser Linie wurden nach einem Standardentwurf gebaut. Die Bahnhöfe haben meistens einen Mittelbahnsteig, zu dem Passagiere über Rolltreppen und einen Aufzug gelangen können.
Die Haltestelle „Bijlmer ArenA“ der Linien 50 und 54 liegt nahe der Johan-Cruyff-Arena (ehemals Amsterdam Arena). Sie ist außerdem ein wichtiger Durchgangsbahnhof der niederländischen Eisenbahn (Bild: travelguide.amsterdam)
Linie 51
Die Linie 51 beginnt am Hauptbahnhof „Amsterdam Centraal“ in der Innenstadt. Dabei verläuft die Strecke im ersten U-Bahntunnel vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Amstel“.
Änderung der Linienführung
Seit 2020 biegt die Linie M51 nicht mehr am Südbahnhof „Zuid“ in Richtung Südwesten (Endhaltestelle „Amstelveen“) ab, sondern läuft parallel zur Linie 50 zu Endhaltestelle „Isolatorweg“.
Linie 52
Die neue Linie 52 verläuft zum Bahnhof Zuid oder Richtung Norden zur Station Noord. Mit dem Bau der Linie Metrolinie M52 (auch Noord/Zuidlijn) wurde im Jahr 2002 begonnen. 2018 wurde sie fertiggestellt.
Die Station „Europaplein“ der Linie 52. Die Metrolinie wird auch Noord-Zuidlijn (deutsch „Nord-Süd-Linie“) genannt und wurde 2018 fertiggestellt. (Bild: Johan Wieland, CC BY-ND 2.0 Lizenz)
Sie verläuft von Bahnhof Zuid Richtung Norden über den Hauptbahnhof bis zur Station Noord.
Damit ist sie die erste Linie, die den IJ (Meeresarm der Zuiderzee) durch einen Tunnel unterquert und damit die nördlichen Stadtteile an das U-Bahn Netz anbindet.
Eine Verlängerung der Linie 52 in Richtung Süden bis zum Flughafen Amsterdam Schiphol ist geplant.
Linien 53 und 54
Die Linien 53 und 54 bieten eine Verbindung von der Innenstadt zu den Gebieten Diemen, Duivendrecht im Südosten.
Die GVB Metro Amsterdam bietet schnelle und günstige Verbindungen. Sie ist vor allem praktisch, wenn Sie größere Strecken schnell bewältigen möchten. (Bild: Tom Page, CC 2.0 Lizenz)
Streckennetzplan / Karte zum Download
→ DownloadKarte: Metrolinien in Amsterdam / Streckennetzplan (250kByte)
→ Download:Karte – Metrolinien und Straßenbahnlinien in Amsterdam / Streckennetzplan (Stand 2022 / 2023)
Tipps für Passagiere
- Fahrschein bis zum Ende der Fahrt aufheben
Beim Betreten der Haltestelle, wird ihr Fahrschein automatisch geprüft. Werfen Sie die Fahrkarte danach nicht weg. Auch am Ausgang wird die Fahrkarte nochmals geprüft.An diesen Lesegeräten wird Ihr Fahrschein beim Betreten und Verlassen der Metrostation geprüft. Werfen Sie daher Ihre Fahrkarte nicht vorher weg.
- Tages- oder Mehrtagestickets lohnen sich schnell
Falls Sie nicht nur eine Einzelfahrt unternehmen möchten, dann könnte eine Tages- oder Mehrtageskarte interessant sein.
Mit dieser Karte können Sie Metro (U-Bahn), GVB Linienbusse, Straßenbahn (Tram) und Fähren während der gesamten Gültigkeitsdauer (1-7 Tage) kostenlos und unbeschränkt nutzen.
Die Karte ist für eine europäische Metropole sehr günstig. Sie kostet 2023, je nach Gültigkeitsdauer, zwischen 5,85 Euro und 9 Euro pro Tag.Sie können die Karten vor Ihrer Reise online und ohne Aufpreiskaufen. So müssen Sie sich vor Ort nicht mehr mit Fahrkartenautomaten und Tarifsystemen auseinandersetzen. Das spart Zeit und Nerven – schließlich gibt es in Amsterdam Besseres zu tun …
→ GVB Tages- oder Mehrtageskarte online kaufen
→ Überblick: Fahrscheine für den Nahverkehr Amsterdam
Ein paar Worte zur Geschichte der Metro in Amsterdam
Die Logos der Metro Amsterdam und der Betreibergesellschaft GVB zeigen den Weg zu Haltestellen
Die Metro in Amsterdam ist im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie London oder Paris noch sehr jung.
Erste Ideen für eine U-Bahn gab es in Amsterdam bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Doch Wirtschaftskrise und der 2. Weltkrieg machten diesen Ideen einen Strich durch die Rechnung.
Wachsender Wohlstand nach dem Krieg und die damit verbunden Motorisierung der Bevölkerung ließen die Verkehrsprobleme nicht nur in Amsterdam wachsen. Viele Städte in Europa begannen nun die Vorkriegspläne umzusetzen. Ende der 50er Jahre wurde z.B. mit dem Bau der Metro in Lissabon begonnen.
Der Bau beginnt
Amsterdam begann ernsthaft in den 60er Jahren die U-Bahn zu planen. Der erste Plan beinhaltete ein Metronetz mit 4 Linien, dass viele der bestehenden Straßenbahnlinien ersetzen sollte.
1970 wurde dann mit dem Bau der Oostlijn (Ostlinie) begonnen, die das Stadtzentrum mit den östlichen Stadtteilen Bijlmermeer und Amstel verbindet. Auch hier war schon ein Teil der Strecken, vor allen außerhalb der Innenstadt, oberirdisch.
Da Amsterdam als Stadt ohne Autoverkehr eine Vorreiterrolle einnehmen wollte, wurde das Metronetz, aber auch z.B. die Fahrradinfrastruktur deutlich ausgebaut. So hat sich Amsterdam bei dem Thema „Mobil ohne Auto“, auch dank seiner modernen U-Bahn, einen Spitzenplatz unter den europäischen Metropolen gesichert.
FAQ: Haustiere (Hund, Katze…), Fahrrad, Klapprad…
Können Hunde bzw. Haustiere in der Metro Amsterdam mitfahren?
Die Nahverkehrsgesellschaft GVB ist sehr tierfreundlich. Haustiere, auch Hunde, können kostenlos in der Metro mitfahren. Sie müssen in einer Tasche bzw. Box oder auf dem Schoß oder an einer kurzen Leine sein.
Welche Regeln gibt es zu Fahrrädern in der Metro Amsterdam?
- Generell dürfen Fahrräder außerhalb der Rush Hour in der Metro mitgenommen werden. Für das Fahrrad muss eine extra Fahrkarte gelöst werden.
- Stoßzeiten (Rush Hour) in denen Fahrräder verboten sind:
Mo.–Fr. 07:00 bis 09:00 und 16:00 bis 18:30 Uhr. - Ein Klapprad gilt als Handgepäck und kann somit kostenlos in der U-Bahn mitgenommen werden.
Gibt es in Amsterdam einen Metro (U-Bahn)?
Ja, die Metro in Amsterdam besteht aktuell (Stand 2023) aus fünf Linien und 59 Haltestellen. Ein Großteil der Metro Strecken verlaufen oberirdisch. Deshalb wird die Metro auch gerne mit der Straßenbahn bzw. S-Bahn verwechselt.
Was kostet ein Metro (U-Bahn) Ticket in Amsterdam 2023?
Einen klassischen Einzelfahrschein mit festem Preis unabhängig von der Streckenlänge gibt es so nicht. Auf die OV Karte (E-Purse) können Sie Guthaben laden und dann nutzen.
2023 beträgt der Basispreis 1,08 € pro Fahrt plus 19,6 ct pro gefahrenem Kilometer.
Einfacher geht es mit dem Tagesticket. Mit diesem Ticket können Sie alle GVB-Straßenbahnen, Stadtbusse, U-Bahnen (Tag und Nacht) und Fähren unbegrenzt in ganz Amsterdam nutzen.
2 Kommentare
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Fam. Schäffer Martin sagte: 16. August 2021 um 10:32
Wertes Team, wir möchten Urlaub in Amsterdam machen – können wir da mit unserem kleinen Pudel (6kg) mit der U-Bahn fahren ?
Wenn ja, was wäre zu bezahlen, der Pudel sitzt auf unserem Schoss.
Danke
LG Martin Schäffer, ÖsterreichAntworten
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travelguide.amsterdam sagte: 17. August 2021 um 9:07
Hallo,
die GVB ist sehr tierfreundlich. Hunde können kostenlos mitgenommen werden. Sie müssen entweder an einer kurzen Leine oder in einer Tasche / Box sein.Viel Spaß in Amsterdam
Antworten
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